Historische Gasthäuser entlang der Arlbergstraße

Wald a. A. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Tenn im Klostertal Museum. Zur Ausstellungseröffnung „Historische Gasthäuser entlang der Arlbergstraße“ kamen neben vielen Interessierten Bürgermeister Hans Peter Pfanner im Namen der Regio Klostertal-Arlberg, Landesrat Christian Gantner, Landtagsabgeordneter Christoph Thöny, Dr. Christian Lassmann mit Gattin Benedict, Atlbürgermeister Werner Walser und Werner Jochum. Auch ein paar Gastronomen aus dem Tal ließen es sich nicht nehmen, die Ausstellung zu besichtigen.

Christian Lassmann hat dem Museumsverein Objekte aus dem Nachlass seines Großvaters für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Weiters steht eine Wirtshausgarnitur aus dem 17. Jahrhundert im Tenn, welche aus dem Gasthaus Rössle in Braz stammt. Das Thema der derzeitigen Ausstellung im Museum bietet einen historischen Rückblick auf die Gasthäuser entlang der vor 200 Jahren eröffneten Arlbergstraße. Der Bau dieser Straße hat zur wirtschaftlichen Entwicklung des Tales beigetragen.

Seele eines Dorfes

Die Ausstellung führt aber auch noch weiter in die Geschichte des Klostertals zurück. Bereits im Jahr 1218 bot der Johanniterorden eine Einkehrmöglichkeit am Arlberg. Die Ausstellung richtet einen Blick auf die Bedeutung der Gasthäuser für das dörfliche Leben, sowie einen Überblick über die zum Teil bis heute bestehende Gasthäuser des Tales. „Mit dieser Ausstellung leistet der Museumsverein Klostertal einen wertvollen Beitrag für unsere Region. Ich freue mich, dass so viele Besucher die Gelegenheit wahrnehmen, einen weiteren Teil der Geschichte des Klostertals zu erfahren“, so Bürgermeister Hans Peter Pfanner in seiner Eröffnungsrede. Auch Landesrat Christian Gantner betonte die Wichtigkeit der Gasthäuser für das dörfliche Leben. „Ein Gasthaus ist die Seele eines Dorfes. Hier finden Gespräche und Austausch statt, hier wird diskutiert und miteinander gesprochen“, so Gantner abschließend.

Obmann Christof Thöny nahm die Besucher mit auf eine imaginäre Reise durch die Gasthäuser von Bings bis Stuben vor 200 Jahren. Er reiste auch zu den eigenen Wurzeln zurück, da sein Urgroßvater ebenfalls Wirt im Klostertal war.

Gastfreundschaft

Damals gab es viele Einkehrmöglichkeiten und während des Bahnbaus in den Jahren 1880-1884 wurden noch mehr Gasthäuser aus dem Boden gestampft – wie z. B. das Albergo, das ehemalige Haidhaus in Innerbraz. Noch heute bieten einige der damaligen Gasthäuser kulinarische Köstlichkeiten. Teils werden sie von Generationen geführt. Die Ausstellungseröffnung wurde gekonnt von Roland Franzoi mit musikalischen Schmankerln begleitet. Die Gastfreundschaft des Klostertal Museum konnten die Besucher im Anschluss an die Eröffnung beim Buffet im Stall selbst erfahren. DOB