Totalsperre im Deutschen Eck in den Herbstferien: „Die Arbeiten müssen einfach gemacht werden“

Bregenz, Innsbruck, Wien Umleitungen, Zugausfälle, Schienenersatzverkehr, längere Fahrzeiten: Bei Bahnreisenden ist in den Herbstferien bei so mancher Verbindung zwischen West und Ost bzw. im Fernverkehr Geduld gefragt. Grund dafür sind Bauarbeiten der Deutschen Bahn im Deutschen Eck. Via Aussendung kündigten die ÖBB diese Woche eine Totalsperre an. Diese beginnt am 25. Oktober um 23 Uhr und endet am 4. November um 4 Uhr Früh. Betroffen sind davon Verbindungen der ÖBB und der Westbahn.

“Fair bleiben”

„Wir erwarten zu dieser Zeit zwar ein erhöhtes Fahrgastaufkommen“, sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair und zeigt sich hinsichtlich der Sanierungsarbeiten der Deutschen Kollegen diplomatisch: „aber wir müssen fair bleiben, die Arbeiten müssen einfach gemacht werden und auch bei uns werden mal Strecken wegen Bauarbeiten gesperrt.“ Schon jetzt gebe es Einschränkungen auf der Strecke. Einzelne Züge zwischen Salzburg und Tirol würden bereits im Schienersatzverkehr geführt.

Im Zeitraum der aktuellen Sperre zwischen 25. Oktober und 4. November werden etwa Züge zwischen Wien und Zürich über Bischofshofen umgeleitet. Dabei sei mit einer längeren Reisezeit von bis zu zwei Stunden zu rechnen. Wer mit dem Railjet von Wien nach Bregenz fährt, muss zwischen Salzburg und Wörgl auf einen Schienenersatzverkehr bzw. Bus umsteigen. Auch hier verlängert sich die Reisedauer – je nach Verkehrssituation.

Mit Einschränkungen haben es nicht nur die ÖBB, sondern auch die Westbahn zu tun. Hier wird zwischen Salzburg und Innsbruck bzw. München ab 26. Oktober bis 3. November ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zwischen Bregenz und Innsbruck fährt ein regulärer Westbahn-Zug. Aktuelle Informationen seien auf den Webseiten der Westbahn und der ÖBB sowie via App abrufbar, wie die Unternehmen mitteilten.

Auch in Zukunft dürften Baustellen im Deutschen Eck übrigens die Zugfahrpläne aus dem Takt bringen. Vor allem im Jahr 2027. Dann steht eine Sperre für das zweite Halbjahr auf dem Programm.