„Enkel-Hilfe“ für St. Gallus Kirche

Wälder Kultband gab Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Stadtpfarrkiche.
Bregenz, Kennelbach Seit mehr als einem Jahr waren in der Bregenzer Stadtpfarrkirche St. Gallus – für viele die schönste Barockkirche des Landes – Handwerker und Experten damit beschäftigt, dem Gotteshaus neuen Glanz zu verleihen. Jetzt war es endlich so weit und es konnte feierlich Wiedereinweihung gefeiert werden.

Beitrag zur Finanzierung
Während in der Kirche eifrig gewerkt wurde, waren auf der anderen Seite Freunde von St. Gallus bemüht, Spenden zu sammeln, denn von den mit 2,171.000 Euro bezifferten Gesamtkosten bleibt für die Pfarrfamilie nach Abzug von Zuschüssen seitens der Diözese, des Bundesdenkmalamts, das Landes Vorarlberg, der Landeshauptstadt Bregenz und der Pfarre St. Gallus noch ein beträchtlicher Rest von rund 860.000 Euro, den die Pfarrfamilie durch Spenden berappen muss, so Kurt Mathis der als Motor der Spendensammlung unermüdlich und überaus kreativ unterwegs ist und dabei u. a. auch im Bregenzerwald fündig wurde: „Hanskaspas Enkel waren spontan bereit“, freut sich der „Spendensammler“ „zugunsten der Kirchenrenovierung ein Benefizkonzert zu spielen.

Beinahe geplatzt
Kaum war dieses Konzert organisiert, Einladungen verschickt, alle Vorbereitungen getroffen und fleißig die Werbetrommel gerührt, da platzte die Bombe: Der Gössersaal stand wegen einer Insolvenz – die VN berichteten – nicht mehr zur Verfügung. „Es war“, so Mathis, „ein Schock, dass vor dem Termin im Gösser die Lichter ausgingen.“ Auf der Suche nach Ersatz wurde man zum Glück schnell fündig: „Kennelbachs Bürgermeisterin Irmgard Hagspiel stellte den Schindler-Saal zur Verfügung und der Benefiz-Event war gerettet.“Im vollbesetzten Saal konnte Diakon Gerold Hinteregger nicht nur ein erwartungsvoll gestimmtes Publikum, sondern auch voll motivierte „Enkel“ begrüßen, die sich bei diesem Benefiz-Konzert für ihre Herbst-Tourneen mit Windschnur Sepp Messner bzw. Kräutler & Lins „einspielten“ und alle Register ihres schwarz-humörigen Programms „vo d’r Scheso bis in Schrago“ in der Solo-Version „aluo, abr nüd ohne“ zogen.

Gelungene Ouvertüre
So erlebte der Schindlersaal eine gelungene – doppelte – Ouvertüre: Hanskaspas Enkel stellten unter Beweis, dass sie für ihre Herbst-Tour gerüstet sind und die St.-Gallus-Familie wurde humorvoll auf die Wiedereröffnung ihrer Pfarrkirche eingestimmt. STP

