Feldkirch punktet mit sicherem Schulumfeld

VCÖ-Mobilitätspreis für Verkehrsberuhigung vor Volksschule Altenstadt
Feldkirch Beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wurde ein Projekt aus Feldkirch als besonders vorbildlich ausgezeichnet: die umfassende Verkehrsberuhigung rund um die Volksschule Altenstadt. Die Stadt Feldkirch nutzte den Neubau der Volksschule, um ein drängendes Problem zu lösen, das viele Schulen betrifft – das Verkehrschaos durch Elterntaxis zu Schulbeginn. Immer wieder kam es zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen, die die Sicherheit der Kinder gefährdeten.
Mit dem neuen Konzept wurde der Bereich vor der Schule verkehrsberuhigt gestaltet: Elterntaxis müssen nun in einer eigenen Zone 200 Meter von der Schule entfernt halten, die angrenzenden Straßen wurden mit verbreiterten Gehsteigen deutlich sicherer gemacht. Auch das Radfahren wird gefördert – die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde auf 81 erhöht. Das neue Umfeld lädt nicht nur zu sicherem Zufußgehen oder Radfahren ein, sondern schafft durch die Umgestaltung auch mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.
„Schulwege sind entscheidend für die selbstständige Mobilität von Kindern. Sie sollen nicht vom Verkehr dominiert werden“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. „Der tägliche Schulweg bietet nicht nur Bewegung, sondern stärkt auch das Sicherheitsgefühl und die Selbstständigkeit.“ Ähnlich sieht das auch Landesstatthalter Christof Bitschi: „Gezielte Investitionen in kindgerechte Infrastruktur sind zentrale Beiträge für eine zukunftsfitte Mobilität.“
Mit dem VCÖ-Mobilitätspreis werden jährlich innovative Projekte ausgezeichnet, die zeigen, wie nachhaltige, sichere und klimafreundliche Mobilität im Alltag gelingen kann. Feldkirch wurde mit dem Projekt rund um die Volksschule Altenstadt zum Vorzeigebeispiel im Land. Das Projekt zeigt, dass es für viele Verkehrsprobleme im unmittelbaren Lebensumfeld praktikable und wirksame Lösungen gibt – wenn Stadtplanung, Schulverantwortliche und Politik gemeinsam an einem Strang ziehen. Weitere Informationen zum Preis und anderen Projekten finden sich unter www.vcoe.at.