Feuerwehr wegen “nicht löschbarer Kerze” frühmorgens im Einsatz: “Cool ist etwas anderes!”

Da war buchstäblich viel Rauch um nichts: In der Nacht auf Sonntag wurden die Florianis von Feldkirch Gisingen zur einem ungewöhnlichen Einsatz aus den Betten gerissen.
Feldkirch Es war am frühen Sonntagmorgen, die Uhr schlug 2.27 Uhr und die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch (RFL) Alarm: “Große Kerze nicht löschbar” war auf den Piepsern der Feuerwehr zu lesen. Und das war nicht das einzige Ungewöhnliche. Denn dem Einsatz gingen gewisse Kommunikationsschwierigkeiten voraus, wie Dominik Leimegger, Kommandant der Feuerwehr Gisingen, den VN schilderte: “Da war ein Franzose am Apparat, was zunächst für Verständigungsprobleme sorgte.”

Nach einem ersten Rätselraten sollte schlussendlich klar werden, weshalb die Florianis am frühen Morgen ihre Einsatzmontur anlegen mussten: in der Sebastianstraße in Feldkirch Gisingen loderten bedrohliche “Flammen” in einer Wohnung. Der Bewohner, der die Feuerwehr alarmierte, war ob des “Infernos” schlichtweg ratlos. “Der junge Mann wusste sich nicht mehr zu helfen”, erinnert sich Leimegger an die Panikattacke des Verzweifelten.
22 Männer der Feuerwehr Gisingen wurden zum Einsatz gerufen. Vor Ort erwartete sie allerdings keine Feuersbrunst , sondern lediglich eine brennende Kerze auf einem Tisch. “Die Flammen der Kerze waren gerade mal zwanzig Zentimeter hoch. Wir haben sie dann mit einer Decke erstickt”, kommentiert der Feuerwehrkommandant den Einsatz frühmorgens, nicht ohne zu bemerken: “Cool ist etwas anderes!”.
