Jetzt lauert die weiße Gefahr auf den Straßen

20.11.2025 • 11:23 Uhr
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Unfall auf Schneefahrbahn: Zu hohes Tempo und zu geringer Abstand sind bei winterlichen Fahrverhältnissen äußerst riskant. vlach

In den vergangenen zwei Jahren mehr als hundert Verletzte und ein Toter wegen winterlicher Fahrverhältnisse in Vorarlberg.


Schwarzach Bei Verkehrsunfällen bei winterlichen Fahrverhältnissen wurden im Vorjahr in Vorarlberg 49 Menschen verletzt, im Jahr 2023 kam eine Person ums Leben, 57 weitere wurden verletzt, wie eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Damit verunglückten in den vergangenen zwei Jahren in Summe 107 Menschen, 73 davon als Pkw-Insassen.

Verlängerter Bremsweg

“Der Bremsweg verlängert sich auf Schneefahrbahnen massiv. Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens”, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Der VCÖ empfiehlt, Autofahrten möglichst zu vermeiden und wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Unfallrisiko mit dem Auto ist um ein Vielfaches höher als im öffentlichen Verkehr.

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Für alle, die bei winterlichen Verhältnissen mit dem Rad fahren, hat der VCÖ Tipps zusammengestellt: Bei Schneefahrbahn Sattel etwas tiefer stellen und Reifendruck verringern. Langsamer fahren, frühzeitig und maßvoll bremsen, nicht abrupt bremsen. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist eine gut funktionierende Beleuchtung enorm wichtig. “Sehr wichtig ist, dass die Radwege rasch vom Schnee geräumt werden, damit die Radfahrerinnen und Radfahrer nicht auf die Fahrbahn ausweichen müssen”, betont Jaschinsky.