Wasserversorgung langfristig sichern

Arbeiten am neuen Hochbehälter Oberlutafaz schreiten planmäßig voran.
Nüziders Nach den vorbereitenden Maßnahmen im Dezember des Vorjahres konnten im Frühjahr die Baumaßnahmen für den neuen Hochbehälter im Bereich Oberlutafaz planmäßig in Angriff genommen werden. Dieser wird den in die Jahre gekommenen Hochbehälter Jennyboden ersetzen. Weiters werden die Quellableitung sowie die gesamte Versorgungsleitung bis zum einstigen Hochbehälter Daneu neu verrohrt. „Im Zuge des Projekts wird der bestehende Behälter Jennyboden zurückgebaut. Der Behälter Daneu wird ebenfalls aufgelassen und künftig nur noch für die Technik Verwendung finden“, informiert Bürgermeister Peter Neier.
Hochbehälter entsteht
Inzwischen wurde die rund 360 Quadratmeter große Bodenplatte fertiggestellt und mit der Errichtung der Außenwände begonnen. Parallel dazu startete im Frühjahr die Verlegung der erforderlichen Leitungsrohre. Diese baulichen Maßnahmen hatten im Februar und März teilweise Sperren der Wanderwege zur Folge.
Der neue Hochbehälter verfügt über ein Fassungsvolumen von 800 Kubikmeter, 300 Kubikmeter davon sind als Löschwasser vorgesehen. Das knapp fünf Metern hohe Bauwerk wird in Massivbauweise errichtet und nach seiner Fertigstellung größtenteils eingeschüttet. „Die Situierung im Gelände wurde so gewählt, dass das Aushubmaterial wieder zum Hinterfüllen verwendet werden kann. Lediglich der Zugangsbereich bleibt sichtbar“, informiert Josef Galehr vom projektverantwortlichen Büro M+G Ingenieure.
Durch den Bau des neuen Hochbehälters samt Ableitung sowie die Errichtung eines neuen Ringschlusses und einer Dimensionsvergrößerung wird die Versorgungssituation in der Oberzone und Niederzone verbessert und langfristig gesichert. „Wir hoffen damit eine Versorgungssicherheit bis ins Jahr 2050 gewährleisten zu können“, verdeutlicht der Gemeindechef das Projektausmaß. Als Ergänzung zum Wasserprojekt wird im Bereich Wingertgasse die bestehende Stahlleitung durch eine neue Wasserleitung ersetzt und im Neuweg ein Ringschluss mit dem Bereich Mitteläule herstellt sowie ein Teilbereich der bestehenden Wasserleitung erneuert.
2 Millionen Euro
Bis zum Herbst dieses Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein. Die veranschlagten Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund zwei Millionen Euro. VN-JS