Sommerurlaub: Schweizer wollen Schweizer gewinnen

Politik / 20.04.2020 • 08:00 Uhr
Die Gastronomie in der Schweiz ist weitgehend zu. Die Hotellerie beklagt fehlende Planungssicherheit. <span class="copyright">APA</span>
Die Gastronomie in der Schweiz ist weitgehend zu. Die Hotellerie beklagt fehlende Planungssicherheit. APA

Experte rät den Eidgenossen, Binnentourismus zu aktivieren.

Wien Am liebsten reisen die Schweizer ans Mittelmeer. Doch auch in Österreich fühlen sich die Eidgenossen wohl. In Vorarlberg stammen 15 Prozent der Urlauber aus dem Nachbarland. Ob sie es heuer über die Grenzen schaffen, ist offen. Ungeachtet dessen erwartet Christian Lässer, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, dass die meisten Schweizer in der Schweiz bleiben werden. In Interviews mit dem “Blick” und dem SRF erklärt er, dass die Eidgenossen den Binnentourismus aktivieren sollten: „Auch Feriengäste aus dem nahen Ausland könnten eine wichtige Rolle spielen.“ Hotellerievertreter Andreas Züllig kritisiert, dass es für den Schweizer Tourismus keine Planungssicherheit gebe. 20 bis 25 Prozent der Betriebe gehen davon aus, dass sie Konkurs anmelden müssten.

Die nationale Marketingorganisation „Schweiz Tourismus“ spricht von einem dramatischen Schaden durch Covid19. Für 2021 erwartet sie aber eine deutlich normalisierte Tourismuslandschaft. Heuer sei die Kommunikationsstrategie jedenfalls darauf ausgerichtet, die Schweizer Gäste für Ausflüge und Ferien in der Schweiz zu gewinnen. VN-EBI