Wien Die Coronakrise ist noch lange nicht überstanden. Vielmehr erhöht die „Briten-Mutation“ den Druck. Gleichzeitig bewegen sich die Infektionszahlen weiterhin auf hohem Niveau. Innerhalb von 24 Stunden wurden am Donnerstag 3510 neue Fälle gemeldet. Die Hälfte betraf allerdings Nachreichungen. „Die Situation ist höchstvolatil“, fasst Kanzler Sebastian Kurz zusammen. „Wir müssen extrem behutsam vorgehen, um das, was wir uns erarbeitet haben, nicht zu zerstören.“ Ob der Lockdown verlängert wird, sagt Kurz nicht. Jeder zusätzliche Tag helfe bei der Entscheidungsfindung. Heute, Freitag, würden noch Gespräche mit den Landeshauptleuten und den Sozialpartnern geführt, am Samstag oder Sonntag dann die weiteren Schritte kommuniziert.
Eine Verlängerung der Einschränkungen zeichnet sich aber ab. Ähnlich wie in Bayern könnte aufgrund der „Briten-Mutation“ die FFP2-Maske in gewissen Bereich verpflichtend und der Mindestabstand auf zwei Meter ausgeweitet werden. Für die Schulen ist ab 25. Jänner ein Schichtbetrieb angekündigt. An diesem Tag könnte auch der Handel öffnen. Für Gastro und Hotellerie schaut es hingegen weniger rosig aus. Sie müssen wohl noch länger geschlossen bleiben.