Rauer Ton zwischen USA und China

Schwieriges erstes Treffen von Topdiplomaten.
anchorage Die Topdiplomaten der USA und Chinas haben sich gegenseitig schwere Vorwürfe gemacht. Das erste Treffen des neuen US-Außenministers Antony Blinken mit seinem chinesischen Kollegen Yang Jiechi in Anchorage im US-Staat Alaska sollte die Grundlage für die neue Beziehung legen. Los ging es in wenig diplomatischem Tonfall: „Das Verhältnis der Vereinigten Staaten mit China wird konkurrierend sein, wenn nötig, zusammenarbeitend, wenn möglich, und feindselig, wenn es sein muss“, sagte Blinken. Die Handlungen Pekings bedrohten die globale Stabilität. China erwiderte den anklagenden Tonfall, verbat sich jegliche Einmischung in innere Angelegenheiten. „Es ist für unsere beiden Länder wichtig, dass wir unsere Angelegenheiten jeweils gut führen, anstatt die Schuld auf jemand anders in der Welt abzuschieben“, meinte Yang. Blinken kann sich der Unterstützung von Joe Biden jedenfalls sicher sein. „Ich bin sehr stolz auf den Außenminister“, sagte der US-Präsident am Freitag in Washington.