Neos wollen eigenen Landtag für Junge

Jugendliche sollen mehr politisches Gehör finden.
dornbirn Die Jugend ist nicht unpolitisch. Deutlich zeigen das die Fridays for Future-Proteste, die auch in Vorarlberg regen Zulauf finden. Nicht nur das Klima liegt Kindern und Jugendlichen auf dem Herzen. Auch die Corona-Pandemie und die Maßnahmen der Politik dagegen zeigen bei der jungen Generation Spuren, wie diverse Studien verdeutlicht haben. Gleichzeitig würden ihre Forderungen und Wünsche viel zu oft nicht gehört, ist Fabienne Lackner, Chefin der Jungen Liberalen (JUNOS), der Neos-Jugendorganisation, überzeugt. Für die Pinken liegt die Lösung in mehr Mitspracherecht, und zwar in Form eines Jugendlandtags. „Wir brauchen Politik, die mit den Jungen spricht, nicht ohne sie“, fordert Lackner.
Am Tag der Jugend, dem 12. August, stellten Lackner und die Neos-Klubobfrau im Landtag, Sabine Scheffknecht ihre Pläne in Dornbirn vor. Demnach sollen Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren auch außerhalb der Schülerparlamente ihre Ideen einbringen können. Als Vorbild gilt ein Modell aus der Steiermark. Vor dem eigentlichen Jugendlandtag sollen demnach Regionaltreffen stattfinden, bei denen junge Menschen Forderungen konkretisieren und Sprecherinnen und Sprecher wählen. Diese präsentieren die jeweiligen Themen dann im Jugendlandtag. Angenommene Antrage würden einem speziell eingerichteten Jugendlandtagsausschuss zugewiesen, sie wären gleichgestellt mit Initiativen von Landtagsklubs. Die Neos wollen nun, dass der Vorarlberger Landtag seine Geschäftsordnung ändert, so dass mindestens einmal im Jahr ein solcher Jugendlandtag stattfinden kann. Überparteilichkeit sei zentral, sagt Scheffknecht. “Es geht um die Sache.”