Die Post bringt eine Impferinnerung

Politik / 08.11.2021 • 08:15 Uhr
Die Post bringt eine Impferinnerung
Nach neun Monaten wird künftig eine Auffrischung fällig. Der Bund erinnert Geimpfte daran. AP

Vollimmunisierte werden an Auffrischung erinnert. Ob auch Ungeimpfte einen Brief bekommen, ist derzeit unklar.

Wien Jetzt trudeln wieder Briefe ein. Dieses Mal verschickt der Bund aber keine FFP2-Masken an alle Über-65-Jährigen, sondern Erinnerungsschreiben an alle vollimmunisierten Personen, deren Auffrischungsimpfung nötig wird. Ab heute, Montag, werden die ersten Personen angeschrieben, bestätigt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Der Bund habe die Aussendung übernommen, da die Informationen dazu aus den Daten des E-Impfpasses stammen, auf die das Land keinen Zugriff hat. „Die Briefe werden in Tranchen verschickt. Die Johnson&Johnson-Geimpften bekommen die ersten.“ Sie müssen sich bis spätestens 3. Jänner einen Zweitstich holen, um weiterhin als vollimmunisiert zu gelten. Für alle anderen war ein Drittstich bislang spätestens ein Jahr nach der Zweitimpfung nötig, ab 6. Dezember wird diese Frist auf neun Monate verkürzt, heißt es im Gesundheitsressort auf VN-Anfrage. Genesene brauchen nur eine Dosis, um vollimmunisiert zu sein, neun Monate später muss die zweite Dosis folgen. Wer sich mit dem Coronavirus infiziert und später bereits beide Stiche bekommen hat, braucht keine dritte Impfung.

Doch nicht nur für die Geimpften ist eine Erinnerung geplant. Auch für Ungeimpfte ist ein Brief in Vorbereitung. Ob dieser ausgeschickt wird, ist allerdings noch offen. „Um ihn auszusenden, müssen wir einen Beschluss im Bundesrat abwarten“, erklärt Rüscher. Das sei frühestens im Dezember möglich. Die Landesrätin hofft, dass die Impfquote bis dahin auf Grund der 2G-Regel derart gestiegen ist, dass es den Brief gar nicht mehr braucht. „Wir warten also bis Dezember ab. Bis dahin haben wir sicher neue Erfahrungswerte.“