Schleppende Klärung: Wo sich die meisten Vorarlberger infizieren

Kontaktverfolgung: Telefone laufen heiß. Über 1500 Personen werden täglich kontaktiert. Vergangene Woche wurde ein Viertel der Infektionsquellen erhoben.
Schwarzach Vorarlberg erreicht derzeit den absoluten Höchststand bei der Anzahl aktiver Coronafälle.
Über 9400 sind es derzeit. Die Klärung der Infektionsquellen geht allerdings schleppend voran. Vergangene Woche meldete das Land der Coronakommission, bei nur 23 Prozent der neuen Fälle zu wissen, woher die Infektion stammte. Das liege an der aktuell sehr hohen Fallzahl täglicher Neuinfektionen. „Noch nicht alle Fälle sind abgearbeitet, weshalb noch nicht alle Infektionsquellen erhoben werden konnten“, heißt es seitens der Landespressestelle auf VN-Anfrage. Das Contact Tracing funktioniere aber. „Es hängt im Wesentlichen davon ab, ob die engen Kontakte tatsächlich bekannt gegeben werden. Wenn dies der Fall ist, werden diese verständigt und können sich entsprechend verhalten.“ Die Mitarbeiter leisteten hier enormen Einsatz. Laut Landespressestelle sind sie in der Lage, positiv getestete Personen innerhalb von ein bis zwei Tagen zu kontaktieren: “Es arbeiten derzeit 80 Mitarbeiter direkt im Infektionsteam, daneben noch circa 350 Landesbedienstete auf den Dienststellen zeitweise mit.“ Zehn Soldaten sind im Zuge des Assistenzeinsatzes unterstützend tätig. Täglich würden bis zu 1500 Personen telefonisch kontaktiert und rund 3000 Bescheide erlassen. Bis zum Lockdown wurde der Freizeitbereich am häufigsten als Infektionsquelle genannt, aber auch der Familienkreis. „Ein nicht unerheblicher Anteil ist außerdem auf den Bereich Kinderbetreuungseinrichtungen, Kindergärten, Volksschulen sowie Bildungseinrichtungen allgemein zurückzuführen.“