Anerkennung und Kritik für Ex-Papst
Rom Geteilte Reaktionen hat der Brief ausgelöst, mit dem der emeritierte Papst Benedikt XVI. am Dienstag eine weitere Stellungnahme zum Münchner Missbrauchsgutachten abgegeben hat. In Deutschland werde das Schreiben vielfach als ungenügend beurteilt, während es in Italien zumeist als beeindruckendes Schuldbekenntnis gelesen werde, erklärte der Kinderschutz-Experte und Jesuit Hans Zollner. Der Brief trage nun, anders als die zuvor veröffentlichte knappe Stellungnahme, tatsächlich die Handschrift des Ex-Papstes. Es sei sehr persönlich, aber zu allgemein gehalten und hätte besser zuerst das Bekenntnis gegenüber Betroffenen, dann erst den Dank an Freunde bringen sollen, befand der Leiter des bisherigen Kinderschutzzentrums und neuen Safeguarding-Instituts in Rom.