Wallner zum neuen Gesundheitsminister Rauch: „Der dritte Minister in der Pandemie”

Landesrat Johannes Rauch wechselt in die Bundespolitik. Das sagt sein Koalitionspartner Markus Wallner.
Ist Johannes Rauch ein guter Gesundheitsminister?
Der Vorgang selbst auf Bundesebene ist kritisch zu sehen: es ist der dritte Gesundheitsminister in der Krise. Seit einigen Wochen war spürbar, dass es nicht rund läuft. Ich würde mir aus Ländersicht deutlich mehr an Stabilität wünschen. Man nimmt das zur Kenntnis. Johannes Rauch selber ist erfahren genug. Er hat meine persönliche Unterstützung. Johannes Rauch verstärkt die Vorarlberger Seite in der Regierung. Ich unterscheide zwischen der Situation im Bunde und der Person Johannes Rauch, meinem langjährigen Koalitionspartner. Wir waren heute laufend in Kontakt. Ich gratuliere ihm und unterstütze ihn.
Was heißt das für Vorarlberg?
Für Vorarlberg heißt es, dass es zu einer Regierungsumbesetzung auf Grüner Seite kommt. Im Land ist es kein Geheimnis, dass es eine persönliche Vertrauensebene zwischen Johannes Rauch und mir gab. Es braucht für Regierungsarbeit ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis. Das war Teil der Stabilität im Land. Für solche Vorgänge haben wir Vorsorge getroffen: Nachbesetzung auf der jeweils anderen Seite ist möglich, es wird von einer Zustimmung des Koalitionspartners ausgegangen.
Ist Daniel Zadra nicht ohnedies sein logischer Nachfolger?
Das muss der Koalitionspartner entscheiden. Ich habe heute mit Daniel Zadra telefoniert – und ja, es muss ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Aber ich gehe von Kontinuität aus, denn auch Zadra hat das Koalitionsprogramm unterschrieben. Am Wochenende wird ein Nachfolgevorschlag erwartet.
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