Hersteller beruhigt: Kaliumjodid-Vorrat ist in Österreich sichergestellt

Zudem soll es nur nach ausdrücklicher Anweisung eingenommen werden.
WIEN Die aktuellen Kampfhandlungen rund um Saporischschja, das größte Atomkraftwerk Europas im Osten der Ukraine, sorgen für Beunruhigung, auch in der österreichischen Bevölkerung. In Vorarlberg waren bereits am vergangenen Woche Kaliumjodid-Tabletten ausverkauft. Eine Notversorgung ist dennoch gegeben, beruhigen Ministerium und Hersteller.
Die weststeirische Firma Gerot Lannach produziert die Tabletten. Für Nachschub werde gesorgt, versichert ein Mitarbeiter auf VN-Nachfrage: “Wir sind im Herstellungsprozess. Es ist genügend Material vorhanden, nur bei den Verpackungen gibt es Engpässe.” Es wird ab Anfang April neue Ware geben.
Genug Ware vorhanden
Aber, so betont der Mitarbeiter: “Es ist genug Ware in Österreich vorhanden.” Es wurden erst im Dezember vier Millionen Packungen ausgeliefert. Bis 18 Jahre sind sie in Apotheken im Notfall gratis erhältlich und ein Notbestand für die Zielgruppe von Kindern, Jugendlichen und Schwangeren ist auf Lager.
Das Klimaschutzministerium betonte erneut: Kaliumjodid-Tabletten sollten derzeit auf keinen Fall eingenommen werden. Die Einnahme ist eine Schutzmaßnahme, die nur bei schweren grenznahen Kernkraftwerksunfällen notwendig sein könnte, und dann auch nur in den am stärksten betroffenen österreichischen Gebieten.