“Da sind wir schlecht aufgestellt”

Neos-Lab-Direktor über die gestiegenen Preise.
schwarzach Ist das Leben in Vorarlberg noch leistbar? Zu dieser Frage äußerte sich der Ökonom und Direktor des Neos-Lab, Lukas Schretzmayer-Sustala, am Montag bei Vorarlberg LIVE. „Die Frage ist: Was bekommt man für das Geld, das man aufwenden muss?“ Die Lebenshaltungskosten seien deutlich nach oben gegangen. Die Pandemie und die Energiepreiskrise hätten einen massiven Effekt auf die Preise. Was die Maßnahmen der Regierung angeht, fällt das Urteil des Ökonomen kritisch aus. Sie versuche „kleine Pflaster“ zu verteilen, aber klammere große Themen aus. Er nennt den Bereich Immobilieneigentum, die Frage, wie das Steuersystem moderner aufgestellt werden könnte und beim Lohn mehr Netto vom Brutto übrigbleibe. „Da sind wir in Österreich im internationalen Vergleich tendenziell besonders schlecht aufgestellt.“ Nun werden 1,7 und zwei Milliarden Euro aus unterschiedlichen Töpfen an Entlastung versprochen. „Gleichzeitig nimmt uns der Finanzminister in diesem und im nächsten Jahr über die kalte Progression drei Milliarden Euro aus der Tasche.“