Gastro, Tourismus und Gemeinden erhielten die meisten Coronazuschüsse vom Land

Bund und Länder investierten vor allem in Kurzarbeit und Zuschüsse.
Wien Bis Juni 2021 waren in Österreich 73,585 Mrd. Euro an finanziellen Hilfsmaßnahmen des Bundes und der Länder zur Bewältigung der Corona-Pandemie geplant – tatsächlich gewährt wurden 34,481 Mrd. Euro, wie aus einem aktuellen Rechnungshof-Bericht hervorgeht. Davon kam der größte Anteil – 33,492 Mrd. Euro – vom Bund, 989,87 Mill. Euro zahlten die Bundesländer aus. Vorarlberg stellte demnach 63,42 Mill. Euro zur Verfügung, ausbezahlt wurden am Ende 43,93 Millionen Euro, das meiste davon für Zuschüsse (39,57 Mill.) wie die Investitionsprämie für Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe (13,94 Mill.) oder die Soforthilfe für Vorarlberger Gemeinden (10 Mill.). Ebenso hat das Land Haftungen und Garantien im Wert von 1,14 Mill. Euro übernommen. Die Wirtschaft profitierte in Vorarlberg mit fast 40 Prozent der Zuschüsse und Sachleistungen am meisten, gefolgt von den Gemeinden (23,5 Prozent), vom Sozial- (16,9 Prozent) und Bildungsbereich (10,2 Prozent).
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von APA Livecenter angezeigt.
Auf Bundesebene floss der weitaus größte Brocken in den Arbeitsmarkt, wo 8,6 Mrd. Euro für die Kurzarbeit aufgewendet wurden. Der COFAG-Ausfallsbonus, den Unternehmen mit Umsatzausfällen von mindestens 40 Prozent beantragen konnten, machte in Summe 2,408 Mrd. Euro aus. An Lockdown-Umsatzersatz für November 2020 zahlte die COFAG (Finanzierungsagentur des Bundes) 2,261 Mrd. Euro, der Lockdown-Umsatzersatz für Dezember 2020 kostete 1,016 Mrd. Euro. Zur Unterstützung von Ein-Personen- und Kleinstunternehmern flossen aus dem Härtefallfonds 1,84 Mrd. Euro. Zur Überbrückung von Liquiditätsschwierigkeiten floss knapp eine Mrd. Euro.