Hinter den Kulissen: Darum wird im Mai getanzt

Ball der Vorarlberger in Wien könnte offenbar auch zukünftig im Frühling stattfinden.
Frühlingsball. Not macht bekanntlich erfinderisch und so fand der Ball der Vorarlberger in Wien heuer auf Grund der Coronasituation erstmals nicht zur regulären Ballsaison im Winter statt, sondern im Frühling. Daran fanden die Ballgäste gefallen. Das weiß auch Ulrike Willam-Kinz (61), Obfrau des Vereins der Vorarlberger in Wien. Das heurige Motto „dr Rank nia“, das unter Rankweiler Patronanz gewählt worden ist, hat Ballkomitee und -besucher wie Landeshauptmann Markus Wallner (54), Bürgermeisterin Katharina Wöss-Krall (45), Reinhold Einwallner (49, SPÖ) und Adi Gross (60, Grüne) wohl inspiriert. Künftig könnte der Walzer mit Vorarlberger Charme wohl wieder im Mai getanzt werden. Je nachdem was für die Partnergemeinden besser passt, könnten es die Vorarlberger in Wien noch bunter treiben und ihre Ballsaison zwischen Jänner und Mai schwanken lassen. „Jetzt wissen wir, dass Bälle auch zu einer anderen Jahreszeit was Freudiges sind“, heißt es. Von Ballorganisatorin Eva Maikisch (50) ist bald also noch mehr Flexibilität gefragt. Lange genug hat es für diese Erkenntnis gedauert. Nach Pandemie-bedingter Pause ging am 13. Mai dieses Jahres die 34. Auflage über die Bühne. Wie der diesjährige Moderator des Balls, Markus Linder (63) bereits in seinem Buch „Voradelberg“ schrieb: Der so nüchterne Vorarlberger liebe eben auch das vollkommen Paradoxe. Eine Ballsaison braucht keine Jahreszeit. Manchmal muss man ganz nach Linder eben „hinterschi fürigoh“.