Keine erhöhte Strahlung

Politik / 28.08.2022 • 22:38 Uhr

Zwei Angriffe auf das AKW Saporischschja in 24 Stunden.

Kiew Nach dem erneuten Beschuss des von Moskaus Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben Russlands und der Ukraine keine erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt worden. Die Strahlensituation bleibe normal, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Ähnlich äußerte sich der ukrainische staatliche Betreiber Enerhoatom.

Laufende Angriffe

Beide Seiten werfen sich gegenseitig einen Beschuss des AKWs vor. Russland teilte weiter mit, es habe in den vergangenen 24 Stunden zwei Artillerieangriffe gegeben. Eine Granate sei in der Nähe von Block 6 eingeschlagen, andere an einer Pumpstation, die für die Kühlung sorge. Auch das Dach eines Lagers von Nuklearmaterial sei dabei getroffen geworden. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen.

Nachdem das AKW am Donnerstag nach einer Notabschaltung zeitweilig vom ukrainischen Stromnetz getrennt war, sind zwei Blöcke wieder am Netz. Das AKW wurde Anfang März kurz nach dem Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine von Moskaus Truppen erobert.