Die Schweiz überrascht bei der Bundesratswahl

Politik / 07.12.2022 • 22:42 Uhr
Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti wurden vereidigt.
Elisabeth Baume-Schneider und Albert Rösti wurden vereidigt.

Bern Bei der Bundesratswahl in der Schweiz, die am Mittwochmorgen stattfand, ziehen zwei neue Mitglieder ein. Das Regierungssystem der Schweiz ist speziell und unterscheidet sich sehr von dem in Österreich. Der Bundesrat besteht aus sieben Mitgliedern, die traditionell die vier größten Parteien vertreten. Zurzeit setzt sich das Komitee aus zwei Mitgliedern der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP), zwei der Sozialdemokraten (SP), zwei der liberalen FDP und einem Mitglied der Mitte-Partei zusammen.

Jetzt wurden die Karten neu gemischt, denn Elisabeth Baume-Schneider ist die Bundesrätin und Nachfolgerin von Simonetta Sommaruga. Somit ist sie die erste Bundesrätin aus dem Kanton Jura, die einen Sprung in die Landesregierung geschafft hat. Sommaruga tritt nach zwölf Jahren Regierung zurück. Nebenher hat Finanzminister Ueli Maurer (71) von der konservativen SVP nach 14 Jahren ebenfalls seinen Rückzug angekündigt. Als seinen Nachfolger hat die Bundesversammlung Albert Rösti in den Bundesrat gewählt. Auch der Bundespräsident für das Jahr 2023 wurde mit 140 Stimmen festgelegt: Alain Berset.