14 Leopard-Panzer für die Ukraine

Berlin will liefern, USA planen offenbar Abrams-Sendung.
berlin Nach der deutschen Entscheidung, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, hat Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Bevölkerung um Vertrauen gebeten. „Vertrauen Sie mir, vertrauen Sie der Bundesregierung“, sagte er am Mittwoch im Bundestag in Berlin. Der SPD-Politiker zog zudem rote Linien für die weitere militärische Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes: Eine Lieferung von Kampfflugzeugen oder die Entsendung von Bodentruppen schloss er aus. Zuvor hatte die Bundesregierung bekannt gegeben, die Ukraine in einem ersten Schritt mit 14 Leopard-2-A6-Panzern im Krieg gegen die russischen Angreifer zu unterstützen. Zusammen mit Verbündeten sollen es insgesamt etwa 90 Leoparden werden.
Die russische Botschaft in Berlin nannte die deutsche Entscheidung „äußerst gefährlich“. Sie hebe den Konflikt auf ein neues Level der Konfrontation, wurde Botschafter Sergej Netschajew in einer Pressemitteilung zitiert.
Seit Monaten fordert die Ukraine Kampfpanzer westlicher Bauart für den Kampf gegen die russischen Angreifer. Die Frontlinie in der Ostukraine hat sich seit Wochen kaum noch bewegt. Mit den Kampfpanzern hofft die Ukraine nun, weiteres Gelände zurückzuerobern. Gleichzeitig wird für das Frühjahr eine Offensive Russlands befürchtet.
Die Panzerpläne der USA haben sich konkretisiert. Die US-Regierung teilt am Mittwoch mit, dass sie der Ukraine 31 Panzer des Typs M1 Abrams liefern. Nach den Worten von US-Präsident Joe Biden wird das „einige Zeit in Anspruch nehmen“.