„Spionageballon“ belastet Beziehungen weiter

Noch immer ist unklar, wie der chinesische Ballon in den US-Luftraum kam.
Washington, Peking Die “Ballon-Affäre” zieht weitere Kreise. Nach dem spektakulären Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons vor der Küste der USA räumte das Außenministerium in Peking am Montag ein, dass ein weiterer, über Kolumbien entdeckter Ballon auch aus China stamme. Unterdessen meldete auch Seoul die Sichtung eines nordkoreanischen Ballons im südkoreanischen Luftraum, der nicht als Bedrohung eingestuft wurde. Es soll sich um einen Wetterballon handeln. Zu dem über Kolumbien entdeckten Ballon sagte Peking, wie mit bei dem Vorfall in den USA, er sei durch das Wetter und begrenzte Steuerungsmöglichkeiten unabsichtlich in den Luftraum eingedrungen. China habe die Länder informiert. Zuvor hatte China seine Kritik an den USA für den Ballon-Abschuss noch verschärft. Aus Protest bestellte das Außenministerium den Geschäftsträger der US-Botschaft in Peking ein. Einen Konflikt mit China will die US-Regierung aber trotzdem weiter vermeiden.