Junge Hoffnungen auf kommende Wahl

Politik / 23.02.2023 • 22:48 Uhr
Peter Obi gilt als Hoffnung der Jungen für die Präsidentenwahl in Nigeria. AP/Sunday Alamba
Peter Obi gilt als Hoffnung der Jungen für die Präsidentenwahl in Nigeria. AP/Sunday Alamba

Peter Obi (61) wirbt um junge Stimmen in Nigeria.

aBuja Das Bewerberfeld ist beachtlich: 18 Kandidaten treten in der ersten Runde der Präsidentenwahl am 25. Februar in Nigeria an, Afrikas bevölkerungsreichstem Land. Darunter sind bekannte Gesichter, Politiker der beiden größten Parteien des Landes, die gewöhnlich die Wahlen dort dominieren. Aber das könnte diesmal anders sein. Der Bewerber einer dritten Partei, der ursprünglich als Underdog mit wenig politischer Erfahrung galt, geht laut Umfragen als einer der Favoriten in die Abstimmung am Samstag – dank einer großen Zahl junger Nigerianer, die frustriert über die hohe Arbeitslosigkeit und eskalierende Gewalt in ihrer Heimat sind. Sie haben schlicht die Nase voll von den Etablierten und hoffen auf Peter Obi, einen 61-Jährigen mit Social-Media-Anziehungskraft.

Die Wahl findet vor dem Hintergrund diverser Probleme im Land statt. Obwohl Nigeria Afrikas größte Volkswirtschaft und einer seiner größten Ölproduzenten ist, steckt das Land in einer ökonomischen Krise. Eine Einführung neuer Banknoten hat dazu geführt, dass viele Menschen kein oder nur wenig Geld von ihren Bankkonten abheben können, da es bisher nicht genügend neue Geldscheine gibt.