Weiter Unklarheit über Waffenruhe im Sudan

Bei den Kämpfen wurden bereits 185 Menschen getötet.
Khartum Seit Samstag kämpfen im Sudan die zwei mächtigsten Generäle des Landes und ihre Einheiten um die Vorherrschaft. Die zwei Männer führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup 2021. Die sudanesischen Streitkräfte haben nun widersprüchliche Angaben zu einer möglichen 24-stündigen Waffenruhe mit den rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) gemacht.
Der Streitkräftesprecher teilte auf der Facebook-Seite der Armee mit, nichts von einer „Verständigung mit Vermittlern und der internationalen Gemeinschaft“ über den Waffenstillstand zu wissen.
Kurz zuvor hatte der Anführer der RSF, Mohammed Hamdan Daglo, Bereitschaft für eine 24-stündige Waffenruhe signalisiert. Auch der Oberbefehlshaber der sudanesischen Streitkräfte, Abdel Fattah al-Burhan, hatte sich offen für einen Waffenstillstandsvorschlag der internationalen Gemeinschaft gezeigt.