Hinter den Kulissen: Ein Hin und Her um den künftigen SPÖ-Vorsitz im Land

Politik / 06.05.2023 • 06:00 Uhr
Mario Leiter, ehemaliger SPÖ-Vizebürgermeister von Bludenz und Stadtparteichef. <span class="copyright">VN/Serra</span>
Mario Leiter, ehemaliger SPÖ-Vizebürgermeister von Bludenz und Stadtparteichef. VN/Serra

Offenbar könnte Leiter, der als Favorit gilt, doch noch Konkurrenz bekommen.

Die SPÖ-Landesvorsitzende Gabi Sprickler-Falschlunger (66) und mithin ihre Parteigenossen im Land macht es seit Monaten so richtig spannend um ihre Nachfolge. Wer soll das Polit-Erbe der Dornbirner Allgemeinmedizinerin, die sich zumindest beruflich mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet hat, tatsächlich antreten? Es war eine Zeit lang ein richtiges Hin und Her oder Auf und Ab in der Nennung möglicher Kandidatinnen und Kandidaten für das offenbar gar nicht so beliebte Ehrenamt im Vorarlberger SPÖ-Chefsessel. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise indes darauf, dass der jetzige Stadtpolizeichef in Bludenz und ehemalige SPÖ-Vizebürgermeister der Alpenstadt, Mario Leiter (57), der, wenn auch derzeit ohne politische Funktion, nach wie vor als ambitionierter Polit-Mensch gilt, die besten Karten als neuer Landesvorsitzender hat.

Will er jetzt doch? Nationalrat Reinhold Einwallner.
Will er jetzt doch? Nationalrat Reinhold Einwallner.

Dem Vernehmen nach soll Mario Leiter sogar in allernächster Zeit vor dem SPÖ-Parteispitzengremium in einem Referat seine Ziele und Absichten für die Zukunft der Landespartei präsentieren. Dabei könnte er der jüngsten Entwicklung nach allerdings vielleicht überraschenderweise doch noch Konkurrenz bekommen. Wenn man dem aufkommenden Geflüster im Parteiumfeld Glauben schenken darf, dann soll plötzlich offenbar doch wieder der in Bregenz ansässige Reinhold Einwallner (49) einer Übernahme des Parteivorsitzes im Land nicht abgeneigt sein. Der SPÖ-Nationalrat ist inzwischen auf dem Wiener Polit-Parkett ziemlich erprobt und dürfte für die streitbare Aufgabe als künftiger SP-Landeschef somit durchaus gewappnet sein. Ob es nun wirklich zu einem Zweikampf um den Vorarlberger Genossen-Vorsitz kommt? Die Partei will sich, darf man den bisherigen Aussagen glauben, jetzt spätestens im Juli der K-Frage stellen.