Politik in Kürze
Festnahme
Edinburgh Wenige Monate nach ihrem Rücktritt als schottische Regierungschefin ist Nicola Sturgeon im Zuge von Ermittlungen zu den Finanzen der Regierungspartei SNP vorübergehend festgenommen worden. Die 52-Jährige wurde am Sonntag in Gewahrsam genommen und von Ermittlern als Verdächtige im Zusammenhang mit den laufenden Untersuchungen befragt, kam nach etwas mehr als sieben Stunden aber wieder auf freien Fuß. Formelle Anschuldigungen seien nicht gegen sie erhoben worden, die Ermittlungen dauerten aber weiter an, teilte die schottische Polizei am Sonntagabend mit.
Mehr Atomwaffen
Stockholm Die Anzahl der weltweit einsatzfähigen Atomwaffen und Atomsprengköpfe ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen. Das geht aus dem Jahrbuch des Stockholmer Friedensforschungsinstituts (SIPRI) hervor. „Wir driften in eine der gefährlichsten Perioden der Menschheitsgeschichte“, sagte SIPRI-Direktor Dan Smith. Es müssten „unbedingt“ Wege der Zusammenarbeit gefunden werden, um geopolitische Spannungen abzubauen und den Rüstungswettlauf zu verlangsamen. Die neun Atomstaaten würden ihre Atomwaffenarsenale weiter modernisieren.
Wahl in Montenegro
Podgoria Die Bewegung „Europa jetzt“ hat sich bei den Parlamentswahlen in Montenegro laut ersten inoffiziellen Resultaten die meisten Stimmen gesichert. Die Partei von Milojko Spajic hat 28,8 Prozent der Stimmen erhalten, gefolgt von der Demokratischen Partei der Sozialisten mit 23,2 Prozent. Die proserbische- und prorussische Koalition „Für die Zukunft Montenegros“ erhielt 15,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 56 Prozent.