Politik in Kürze

Neue Vorwürfe
münchen In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten gibt es neue Vorwürfe gegen Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger. Der heute 52-Jährige soll beim Betreten des schon besetzten Klassenzimmers früher ab und zu „einen Hitlergruß gezeigt“ haben, wie ein Mitschüler dem ARD-Magazin „Report München“ sagte. Zudem habe Aiwanger „sehr oft diese Hitler-Ansprachen nachgemacht in diesem Hitler-Slang“. Auch judenfeindliche Witze seien „definitiv gefallen“. Welch „starke Gesinnung“ dahintergesteckt habe, könne man nur schwer sagen. Der Mitschüler wurde mit Namen gezeigt.
Wenig Wirkung
berlin, tunis Das Mitte Juli geschlossene Migrationsabkommen der Europäischen Union mit Tunesien hat einem Zeitungsbericht zufolge bisher nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Die Zahl der in Italien ankommenden Migranten sei im Sechs-Wochen-Vergleich vor und nach dem Abkommen vom 16. Juli um 69 Prozent gestiegen, berichtet die „Bild“-Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen des italienischen Innenministeriums. Führende EU-Politiker reagieren dem Blatt zufolge besorgt.