Vorerst wird Glyphosat nicht noch einmal zugelassen

Brüssel Die Europäische Kommission hat zunächst keine ausreichende Zustimmung für eine erneute Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre bekommen. Bei einer Abstimmung von Vertretern der EU-Staaten gab es keine qualifizierte Mehrheit dafür, dass das umstrittene Mittel bis Ende 2033 eingesetzt werden darf. Österreich stimmte aufgrund eines bindenden Parlamentsbeschlusses von SPÖ, Grünen und FPÖ gegen den Antrag. Kritiker und Befürworter streiten unter anderem darüber, ob Glyphosat krebserregend sein könnte.
Zudem stehen Gefahren für die Umwelt im Raum. Eine aufwendige Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte jüngst keine inakzeptablen Gefahren gesehen, aber auf Datenlücken in mehreren Bereichen hingewiesen. Zu den Aspekten, die nicht abschließend geklärt wurden, gehören laut EFSA etwa ernährungsbedingte Risiken für Verbraucher und die Bewertung der Risiken für Wasserpflanzen.