Südtiroler wählten neues Parlament

Politik / 22.10.2023 • 22:38 Uhr
LH Kompatscher gab sich im Vorfeld der Wahl betont gelassen. APA
LH Kompatscher gab sich im Vorfeld der Wahl betont gelassen. APA

430.000 Südtiroler waren am Sonntag zur Urne gerufen.

Bozen Südtirol wählte am Sonntag ein neues Parlament. Italiens nördlichste Provinz hat ein Autonomiestatut. Deutsch ist neben Italienisch offizielle Amtssprache. Als sicher gilt, dass die seit 75 Jahren regierende Südtiroler Volkspartei (SVP) mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Spitze wieder stärkste Partei wird. Nach den Umfragen muss sie allerdings mit erheblichen Einbußen rechnen. Aufgrund des Autonomiestatuts kommt auch mindestens eine Partei des italienischen Bevölkerungsteils in die Regierung.

Nach den letzten Umfragen kann die SVP mit 32 bis 35 Prozent rechnen. Als Koalitionspartner kommen wahrscheinlich die beiden Rechtsparteien Fratelli d‘Italia und Lega infrage, die seit einem Jahr in Rom gemeinsam regieren. Mit der Lega arbeitet die SVP in der Provinzhauptstadt Bozen bereits jetzt schon zusammen. Die Wahllokale schlossen um 21 Uhr. Wahlberechtigt waren 430.000 Südtiroler. Das vorläufige amtliche Endergebnis soll heute, Montag, bekanntgegeben werden.