Politik in Kürze
Geheimdienst meldet Festnahme
jalta Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen der mutmaßlichen Attentäter des Anschlags auf einen hochrangigen ukrainischen Überläufer, den einstigen Präsidentschaftskandidaten Oleg Zarjow, festgenommen. Es handelt sich demnach um einen auf der Krim ansässigen Russen. Der Mann soll angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU die Überwachung von Zarjow organisiert und ein Waffenlager für den Anschlag vorbereitet haben, wie der FSB am Dienstag erklärte. Der Verdächtige habe seine Tatbeteiligung im Auftrag Kiews gestanden. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. Der ehemals ranghohe ukrainische Politiker Zarjow war Freitagnacht bei einem Anschlag schwer verletzt worden.
Freilassung gefordert
kabul Experten der Vereinten Nationen haben die in Afghanistan regierenden Taliban zur Freilassung von zwei prominenten Frauenrechtlerinnen aufgerufen. Seit der Festnahme von Neda Parwan und Julia Parsi sei bereits mehr als ein Monat vergangen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung unter anderem von verschiedenen Sonderberichterstattern der UN. Sie kritisierten darin, dass es bisher keine Begründung für die Inhaftierung der Frauen gebe. Zudem drückten sie Besorgnis über das physische und psychische Wohl der beiden aus.