Offensiven kommen kaum voran

Politik / 03.11.2023 • 22:43 Uhr
Ukrainische Soldaten nähern sich der Frontlinie in Kreminna, Luhansk. Reuters
Ukrainische Soldaten nähern sich der Frontlinie in Kreminna, Luhansk. Reuters

Britisches Geheimdienst-Update zur Lage in der Ukraine.

london In der Ukraine kommen nach Einschätzung britischer Militärexperten beide Seiten mit ihren Offensiven kaum voran. Das ging am Freitag aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervor. Der ukrainische Vorstoß im Süden sei „relativ statisch“ zwischen zwei gut vorbereiteten defensiven Positionen der Russen. Gleichzeitig sei ein groß angelegter Angriff der Russen bei Awdijiwka in der Region Donbass angesichts starker ukrainischer Abwehr zum Erliegen gekommen. „Ein Hauptfaktor bei diesem Phänomen ist höchstwahrscheinlich die relative Ausschaltung taktischer Luftüberlegenheit: Beide Seiten haben weiterhin erhebliche Luftabwehrkapazitäten, die Kampfjets daran hindern, effektive Luftunterstützung für Angriffe zu liefern“, hieß es in der Mitteilung weiter. Vor allem seien auch die geografischen Verhältnisse von Bedeutung, da angesichts einer zu schützenden Frontlinie von 1200 Kilometern auf beiden Seiten kaum Truppen für einen Durchbruch zur Verfügung stünden.