Israel treibt Offensive im Gazastreifen weiter voran

Rufe nach einem Waffenstillstand verhallten vorerst.
Tel AViv Die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen haben trotz der Appelle für eine humanitäre Feuerpause weiter angehalten. Bei einem Luftangriff auf das Flüchtlingslager Maghasi im Zentrum des abgeriegelten Küstengebiets wurden nach Angaben des von der militant-islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mindestens 40 Menschen getötet. Von Washington bis Berlin gingen am Samstag Zehntausende auf die Straßen, um einen sofortigen Waffenstillstand zu fordern.
Israel hat mit Luftangriffen auf das Küstengebiet auf das beispiellose Massaker der im Gazastreifen regierenden Hamas in Israel reagiert. Auch israelische Bodentruppen sind inzwischen bis nach Gaza-Stadt und in andere Gebiete des Küstenstreifens vorgedrungen. Israel hat die Idee, seine Offensive zum Stillstand zu bringen, bislang zurückgewiesen. Auch auf zeitlich begrenzte humanitäre Gefechtspausen, in denen Hilfen an die Bevölkerung im Gazastreifen geliefert und Verletzte hinausgebracht werden könnten, hat sich Israel bislang nicht eingelassen.