EU-Einigung zur Rettung der Natur

EU-Parlament und EU-Staaten einigten sich auf Renaturierungsgesetz.
Brüssel Damit sich die Natur in der EU erholt, sollen künftig mehr Wälder aufgeforstet, Moore wiedervernässt und Flüsse in ihren natürlichen Zustand versetzt werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in der Nacht auf Freitag mit dem Renaturierungsgesetz auf ein heiß diskutiertes Naturschutzvorhaben. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht den Kompromiss grundsätzlich positiv. Für Neos-Europaabgeordnete Claudia Gamon ist die Einigung „ein tiefes Bekenntnis für den Klima- und Umweltschutz und ein Versprechen der Europäischen Union an die kommende Generationen, dass ihr ihre Zukunft nicht gleichgültig ist“. Landwirtschaftskammer-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger sah den Beschluss – trotz der Entschärfungen gegenüber ursprünglichen Plänen – kritisch und warnte vor noch strengeren Regelungen für Bauern. „Es ist falsch, dass immer unsere bäuerlichen Betriebe ausbaden müssen, was Fossilindustrie und Weltpolitik anrichten.“