Überraschung in Dornbirner Rathaus vor der Bürgermeisterwahlen 2025

Es dauert noch über ein Jahr, bis in Dornbirn gewählt wird. Die ÖVP präsentiert am Donnerstag jedoch bereits die erste Überraschung.
Von Matthias Rauch, Peter Schuster, Tony Walser und Maximilian Werner
Dornbirn Am frühen Mittwochabend lud die Dornbirner Volkspartei zur Pressekonferenz für den kommenden Vormittag. Das Thema: “Informationen zu den anstehenden Wahlen”, geladen haben Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Vizebürgermeister Julian Fässler.
Nach bislang unbestätigten Informationen wird Andrea Kaufmann bekanntgeben, für die Gemeinderatswahlen 2025 nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Vizebürgermeister Julian Fässler soll ihr als Bürgermeisterkandidat in der Messestadt folgen. Am Donnerstagvormittag, vor dem Pressetermin, wurden scheinbar die Gremien der Volkspartei über den anstehenden Personalwechsel informiert. In Dornbirn wird der Bürgermeister direkt vom Volk gewählt, statt über die Gemeindevertretung.
Kein Wechsel vor der Wahl
Wie Kaufmann bei der Pressekonferenz bekannt gab, ist keine Personalrochade vor dem Wahltermin geplant. Sie wird damit die Stadt bis zur Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2025 führen. Fässler bleibt bis dahin Vizebürgermeister.
Der Schritt kommt unerwartet, da Kaufmann diesen März erst 55 Jahre alt wird. Sie verfolge jedoch keine Ambitionen auf Landes- oder Bundesebene, versichert Kaufmann. Die Landtagswahlen sind für den Herbst dieses Jahres angesetzt, die Gemeindevertretungswahlen sind in Vorarlberg voraussichtlich ein Jahr danach.

Julian Fässler ist Jahrgang 1986 und war von 2014 bis 2019 Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag und ist seit 3. April 2018 Stadtrat sowie seit 15. Dezember 2022 Vizebürgermeister in Dornbirn. Er arbeitet außerdem als Projektleiter bei einem Vorarlberger Industriebetrieb.

Andrea Kaufmann, Jahrgang 1969, war von 2009 bis 2013 als Landesrätin Mitglied der Vorarlberger Landesregierung und ist seit 2013 Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn. Sie ist ebenfalls Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbandes.