Ermittlungen gegen Kegele eingestellt

Schwarzach Gegen Hotelier und Spartenobmann Markus Kegele wird seit November nicht mehr ermittelt. Gerichtssprecher Dietmar Nussbaumer bestätigt entsprechende VN-Informationen. Demnach hat Kegele selbst die Einstellung der Ermittlungen beantragt, am 22. November entschied das Gericht zu seinen Gunsten. Die Entscheidung ist rechtskräftig – womit Kegele auch den Integrationspreis für sein Projekt erhalten hat.

Kegele hat gemeinsam mit dem Wifi ein Projekt entwickelt, um ukrainische Vertriebene zu Fachkräften im Tourismus auszubilden. Das soll sowohl den Vertrieben helfen, als auch der Branche, schließlich sucht der Tourismus dringend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Gruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhob im November 2022 schwere Vorwürfe. Die mehrwöchigen Housekeeping-, Koch- oder Servicekurse fanden im Hotel Kegeles statt, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch wohnten. In einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft wurden in der Folge schwere Vorwürfe erhoben: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien in dem Betrieb sowie in einer externen Reinigungsfirma ohne Entlohnung und Arbeitsverträge als Putzkräfte und Küchenhilfe ausgenutzt worden. Dem Wifi wurde mangelnde Qualitätskontrolle vorgeworfen. Die Behörden nahmen Ermittlungen auf, auch politisch schlug die Causa Wellen.

Das Wifi und Kegele bestritten die Vorwürfe von Beginn an. Die Justiz gab ihm jetzt recht. Den VN erklärt er auf Anfrage: “Es ist eine Erleichterung, dass die Wahrheit gesiegt hat. Unser Ziel war es immer, Menschen zu integrieren und eine unterstützende Umgebung zu schaffen.” Für dieses Ziel ist er Ende 2022 mit dem Integrationspreis geehrt worden. Erst danach hat der Österreichische Integrationsfonds von den Vorwürfen erfahren – und die Ehrung zurückgezogen sowie das Preisgeld behalten. Mittlerweile habe er den Preis offiziell bekommen, erklärt ein Sprecher des ÖIF. “Der Projektträger wurde darüber entsprechend informiert.”