Hinter den Kulissen: Schoch gegen die Funkenhexen

Politik / 03.02.2024 • 08:00 Uhr
Hinter den Kulissen: Schoch gegen die Funkenhexen
Sandra Schoch zog auch gegen eine kleine Funkenhexe der Caritas Werkstätte zu Felde. VN

Landtagsvizepräsidentin kämpft leidenschaftlich dafür, dass die Hexen von den Funken des Landes verschwinden. Auch wenn sie in einer Caritas-Werkstätte hergestellt werden und klein sind.

Erfolgreiche Intervention Es reichen kleine Funken, die bei Landtagsvizepräsidentin und Vizebürgermeisterin von Bregenz, Sandra Schoch (52, Grüne), die Aufregung entzünden. Ein kleiner Funken in einem Schaufenster eines Geschäfts der Caritas zum Beispiel, mit einer kleinen Stoffhexe an der Spitze.

Schoch möchte, dass die Hexen von den Funken verschwinden. Hexenverbrennungen seien Frauenverbrennungen, ärgert sie sich. Deshalb hat sie 30 Funkenzünfte per Online-Kontaktformular angeschrieben, um zu erfahren, wer mit Hexen den Winter austreiben möchte und wer dies anders tue. Schoch möchte eine Liste erstellen über Funken ohne Stoffhexen. Auf Facebook widmet sie sich diesem Thema ausführlich. In aller Inbrunst zieht sie gegen die Hexenverbrennung am Funkensonntag zu Felde. Schließlich handle es sich nicht mal um Brauchtum, sondern lediglich um eine Aktion, um wieder mehr Menschen für den Funken zu begeistern.

Eine öffentliche Person mit einflussreichen Ämtern kann mit Druck und Intervention einiges bewegen. Wie Schoch. Sie stellte das Bild eines Minifunkens samt Minihexe auf Facebook. Den Funken fand sie in einem Schaufenster eines Ladens, der Caritas – hergestellt von der Holzwerkstätte der Caritas. Der Druck wirkte, die Geschäftsleitung meldete sich. Der Minifunken werde nicht mehr produziert, freut sich Schoch. In der Werkstätte werden jetzt keine Hexen mehr auf die Funken gesetzt. Sondern Schneeflocken.