Hinter den Kulissen: Tempo sorgt für hitzige Bregenzer Debatten

Im Stadtparlament ging es am Donnerstag rund. Die einen wollten schneller fahren – die anderen langsamer.
Bregenz Die einen wollen zurück zu Tempo 40, die anderen wollen noch mehr Tempo 30. Ob Tempo erhöhen oder drosseln: Die Debatte nimmt in der Bregenzer Stadtvertretungssitzung am Donnerstagabend Fahrt auf. Peter Vögel (VP) fordert mittels Antrag auf, eine Rückkehr zu Tempo 40 in der Mehrerauerstrasse bis zur Einmündung Reutegasse, der Brielgasse und der Weidachstraße zu prüfen und erntet teils scharfe Kritik. Dass die ÖVP das fordere, habe nur einen Grund: „Nämlich ein neuer Bürgermeisterkandidat, der sich profilieren will“, wettert Heribert Hehle (Grüne) gegen Roland Frühstück (VP). Bürgermeister Michael Ritsch (SP) äußert ebenso Unverständnis: „Das ist ein verrückter Antrag!“ Man wolle doch nur eine Überprüfung, konterte Michael Rauth (VP). Verständnis erntet die Volkspartei von Alexander Moosbrugger. Man höre Elektroautos mit 30 km/h nicht, was gefährlich sein könne. Themenwechsel: Nun geht es um eine Geschwindigkeitsreduktion. „Die Stadt Bregenz stellt den Antrag an die BH Bregenz für die Einführung von Tempo 30 auf der Römerstrasse bis Montfortstrasse/Seestrasse“, schlagen die Grünen vor. Michael Sagmeister (Neos) sieht das kritisch, wie er in einem etwas längeren Monolog ausführt, in dem er erklärte, warum er keine Antwort auf seine eigenen Fragen habe und dass die Frage einer Geschwindigkeitsreduktion eher in einem Ausschuss mit Bezirkshauptmannschaft und Experten diskutiert gehöre. Am Ende finden beide Anträge keine Mehrheit.