Vilimsky: “Pfizer-Gate aufklären, Green Deal stoppen”

Politik / 22.05.2024 • 17:10 Uhr
ABD0010_20240520 – WIEN – …STERREICH: FP…-Spitzenkandidat Harald Vilimsky am Donnerstag, 16. Mai 2024, im Rahmen eines Interviews mit der APA – Austria Presse Agentur in Wien. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Harald Vilimsky fordert ein kleineres EU-Parlament. APA

FPÖ-Kandidat sieht die EU kritisch und fordert auch eine Asylreform.

Schwarzach Wäre Harald Vilimsky EU-Kommissionspräsident würde er vielleicht sogar seinen eigenen Posten abschaffen. Denn er würde die EU-Institutionen halbieren, wie er den VN auf eine entsprechende Frage antwortet. Das heißt, nicht nur die 27-köpfige EU-Kommission müsste schrumpfen, auch das Parlament mit seinen derzeit 705 Sitzen. Nach der Wahl sind es 720, wovon 20 für österreichische Abgeordnete reserviert sind. Einer davon ist Vilimsky. Der Freiheitliche ist seit 2014 im EU-Parlament vertreten und will es weiterhin bleiben. Am 28. Mai tritt er als FPÖ-Spitzenkandidat zur Wahldiskussion in Götzis auf die Bühne.

Vilimskys wichtigste Agenda: “Illegale Massenzuwanderung in die EU stoppen.” Außerdem: “Stopp des Green Deal.” Weitere “Belastungen” von Bürgern und Wirtschaft gehörten verhindert. Er wolle ebenso “Pfizergate” aufklären, schreibt der FPÖ-Politiker den VN und meint damit “den umstrittenen Impfstoffdeal” von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Vilimsky: "Pfizer-Gate aufklären, Green Deal stoppen"

Kritik übt der Freiheitliche auch an der EU-Regulierung. Es brauche kleinere Institutionen, weniger Beamte, weniger Budget, weniger Bürokratie, mehr Fokus und weniger “Drangsalierung der Bürger mit immer mehr Vorschriften”. Das Asylrecht müsse man so ändern, dass nicht jeder hereingelassen werde, der es bis zur Außengrenze schafft. “Asylanträge dürfen nur noch von Personen aus EU-Nachbarstaaten zugelassen werden.” Vilimsky will ebenso die Freiheit der EU-Bürger bewahren: “Keine Chatkontrolle, Ende für Zensurprogramme.” Bargeld sei zu bewahren.

Wie sehr Vorarlberg von der EU profitiert? “Diese Antwort überlasse ich jedem Vorarlberger bei der kommenden Wahl”, sagt Vilimsky. Gleichzeitig betont er, dass sich die EU leider nicht um Regionen schere, sondern ihren eigenen zentralistischen Kurs fahre.

Wordrap

Was singen Sie lieber, die Europa- oder Nationalhymne? Nationalhymne. Es gibt gar keine Europa-Hymne, weil es keinen europäischen Staat gibt.

Welches künstlerische Werk fällt Ihnen mit Blick auf die EU ein? 1984, nicht weil wir schon dort sind, aber weil wir uns in dieser EU auf dem Weg dahin befinden.

Straßburg oder Brüssel? Straßburg, ein Ort historischer Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich.

Ihr liebster Mitgliedsstaat (abseits von Österreich)? Manchmal Italien, manchmal Frankreich.