Feldkirch: Drinnen wurde gewählt, draußen protestiert

Politik / 11.06.2024 • 21:03 Uhr
Protest Tunnelspinne Sondersitzung Stadtvertretung Feldkirch
Aktivisten der Klimaschutzbewegung “Extinction Rebellion” versammelten sich für einen stillen Protest auf dem Leonhardsplatz.VN/Linher

Bei der Sondersitzung der Feldkircher Stadtvertretung zur Neuwahl des Bürgermeisters kam es vor dem Montforthaus zu Protesten.

Feldkirch Vor der Sondersitzung der Stadtvertretung in Feldkirch, bei der Altbürgermeister Wolfgang Matt verabschiedet und Manfred Rädler ins Amt gewählt wurde, gab es am Dienstagabend eine Protestaktion.

Protest Tunnelspinne Sondersitzung Stadtvertretung Feldkirch
Mehrere Banner kamen bei der Aktion zum Einsatz.

Vor dem Montforthaus versammelten sich nicht nur Menschen, die Interesse an der Sondersitzung hatten, sondern auch Aktivisten der Gruppe “Extinction Rebellion”. Die Gruppe erweckte erst kürzlich Aufsehen durch einen nächtlichen Protest auf der Baustelle des Stadttunnels beim Portal Felsenau.

Protest Tunnelspinne Sondersitzung Stadtvertretung Feldkirch
Auch Fahnen wurden von Mitgliedern der Gruppe geschwungen.

Die Protestaktion vor dem Montforthaus richtete sich einmal mehr gegen den Bau der Tunnelspinne. Aktivisten hielten Banner mit Aufforderungen wie “Grosseltern für Enkelkinder – Stopp Tunnelspinne” und “Eure Entscheidung unsere Zukunft – Tunnelspinne Stopp”. Bei der Aktion selbst handelte es sich um einen stillen Protest. Von Zwischenrufen und direkten Störungen der Veranstaltung hielt die Gruppe Abstand.

Protest Tunnelspinne Sondersitzung Stadtvertretung Feldkirch
Die Aktivisten forderten den Baustopp der Tunnelspinne im Stadtteil Felsenau.

Stadtrat zeigt sich unbeeindruckt

Stadtrat Thomas Spalt (FPÖ) äußerte sich während seiner Danksagung an Matt zu den Vorkommnissen. Er sprach von “einer gewissen kleinen Störaktion von einer gewissen Personengruppe”. “Wir leben in einer Demokratie und wir sehen es immer wieder, dass gerade diese Politikverdrossenheit natürlich immer wieder dazu führt, dass hier verschiedene Personengruppen auf verschiedenste Art und Weise versuchen, ihrer politischen Meinung Ausdruck zu geben”, kommentierte er den Vorfall. Seiner Ansicht nach sei die Störung dieser Sondersitzung nicht der richtige Anlass für diese Aktion. “Heute ist für mich der Anlass, unserem Altbürgermeister Wolfgang zu danken”, begründete er seinen Standpunkt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.