Wieder Aufregung um Signa-Kredite der Hypo

Laut Unterlagen des U-Ausschuss wurde in der Hypo schon 2019 vor großen Krediten gewarnt.
Bregenz Der Cofag-Untersuchungsausschuss in Wien ist zwar schon wieder vorbei, allerdings gelangen noch immer Unterlagen an die Öffentlichkeit. Eine solche betrifft wieder die Hypo Vorarlberg. Laut einem Bericht des ORF habe die interne Revision der Bank schon im Jahr 2019 vor großen Krediten gewarnt. Die Hypo selbst hat allerdings trotzdem später wieder Millionenkredite vergeben – unter anderem an die Signa-Gruppe um René Benko, die mittlerweile eine Milliardenpleite hingelegt hat.
Betrag hat sich verringert
Aufgrund des Berichts hat der Kreditausschuss 2019 keine neuen Kredite mehr vergeben. Später war dies wieder möglich, weil laut Hypo in der Zwischenzeit viele Kredite zurückgezahlt worden sind. Im Jahr 2019 waren 238 Millionen Euro aus dem Signa-Konzern offen, im Jahr 2023 belief sich die Summe aller Kredite noch auf 180 Millionen Euro. Die Signa-Kredite der Hypo sorgen seit Wochen für Diskussionen. So lieh die Hypo der Familie Benko Privatstiftung rund 47 Millionen Euro. Dieses Geld dürfte die Hypo nicht mehr sehen.