So viele Wahlsonntage wünschen sich Vorarlberger im Herbst

In wenigen Monaten werden die Vorarlberger zweimal innerhalb von zwei Wochen an die Urnen gebeten. Das wirft die Frage auf, ob ein gemeinsamer Termin für beide Wahlen nicht mehr Sinn ergeben würde.
in Zusammenarbeit mit Matthias Rauch
Rankweil, Dornbirn Im Herbst wird in Vorarlberg wieder gewählt. Am 29. September findet die Nationalratswahl statt und am 13. Oktober geht die Landtagswahl über die Bühne. Zwei Termine in einem Abstand von nur zwei Wochen. Könnte man diese Ereignisse nicht einfach zusammenlegen? Die VN haben sich im Ober- und Unterland umgehört.

“Für mich persönlich wäre ein Wahltag angenehmer. Gerade mit zwei kleinen Kindern ist es natürlich praktisch, wenn man nur an einem Sonntag zum Wählen geht”, sagt Désirée Lipp (37) aus Rankweil.

Robin Wachter stören zwei separate Termine nicht. “Mir macht es nichts aus, zweimal wählen zu gehen. Ich bin ein Frühaufsteher und habe damit kein Problem”, erklärt der 19-jährige Bludenzer.

“Eine wirkliche Präferenz habe ich nicht, aber ein einziger Wahltermin wäre schon angenehmer”, sagt die 38-jährige Ivette Rosalis aus Dornbirn.

Franz Walser aus Dalaas bevorzugt eine separate Wahl. “Mir sind getrennte Wahlen lieber, denn so können keine Wahlzettel durcheinander gebracht werden. Der doppelte Weg zum Wahllokal stört mich persönlich nicht”, sagt der 50-Jährige.

Petra Kerschbaumer (53) aus Bregenz sagt: “Mir sind zwei Termine lieber. Viele Leute haben wenig Erfahrung mit der Trennung von Wahlzetteln. Besonders bei jüngeren und unerfahrenen Wählern könnte das für Verwirrung sorgen.”

“Für mich ist es kein Problem, wenn es zwei Wahlsonntage sind. Das Wahllokal in der Volksschule ist nur fünf Minuten Fußweg entfernt. Der Aufwand ist überschaubar”, sagt Birgit Gortano (50) aus Rankweil.