Causa Tschann: Das sagt ÖVP-Chef Markus Wallner zur Anklage

ÖVP-Chef und Landeshauptmann Wallner möchte das Verfahren abwarten.
Bludenz, Feldkirch Hat der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann das Gesetz gebrochen? Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Ja. Sie hat Anklage wegen Amtsmissbrauchs und falscher Beurkundung erhoben, jetzt muss das Gericht entscheiden. Ein angeklagter Bürgermeister kommt selten vor – trotzdem hält Tschanns Parteichef Markus Wallner momentan nichts von Konsequenzen. Der Bürgermeister habe ein faires Verfahren verdient, sagt Wallner den VN.
Im Kern dreht sich die Anklage um ein Bauprojekt in der Bludenzer Fohrenburgstraße. Die Wohnanlage wurde dichter und höher gebaut, als der Amtssachverständige der Stadt empfohlen hat. Wallner spricht davon, dass es ja grundsätzlich gut sei, wenn man verdichtet bauen möchte. “Die zweite Frage ist, wie es rechtlich korrekt umgesetzt wird. Das werden jetzt die Gerichte entscheiden, ich will in dem laufenden Verfahren nichts kommentieren.” Das Verfahren werde die Frage dann klären. “Jeder hat ein Recht auf faire Beurteilung.” Über mögliche Konsequenzen möchte er erst nach dem Verfahren sprechen – je nach Ausgang.