Hinter den Kulissen der Elefantenrunde: Bei der Hinfahrt drehte Kickl AC/DC auf

Was sich im Hintergrund des großen Schlagabtauschs so abspielte.
Salzburg Wie nervös sind die Spitzenkandidaten vor einem solchen Auftritt und welche Methoden wenden sie an, um sich zu beruhigen? Wir haben vor der Diskussion der Nationalratswahl-Spitzenkandidaten in Salzburg hinter die Kulissen geblickt.
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Maske, kurze Social-Media-Interviews, noch ein Toilettenstopp, Verkabelung und ab auf die Bühne – etwa so gestaltete sich der Ablauf der Politiker vor dem großen Schlagabtausch im Salzburger Landestheater. Viel Make-up brauchten die Kandidaten allerdings nicht mehr: „Bei allen fünf mussten wir nur kurz auffrischen und primär abmattieren“, berichtet eine der Visagistinnen. Für ein Interview in der Maske zeigte sich nur Meinl-Reisinger offen und beantwortete dort Fragen für ein Social-Media-Video.
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Auf einer Nervositäts-Skala von eins (nicht nervös) bis zehn (sehr nervös) zeigte sich Herbert Kickl mit einer fünf am nervösesten. Dem wirkt er mit Musik entgegen: „Bei der Herfahrt haben wir uns noch AC/DC reingeschossen“, erzählt Kickl. Mitgesungen wurde allerdings nicht. Auch Andreas Babler war etwas angespannt: „Vor einem solchen Auftritt telefoniere ich gern mit meiner Frau.“ Beate Meinl-Reisinger bewertete ihre Nervosität mit einer Vier – sie habe ja eine gewisse Routine. Ihr Tipp? „Das Wichtigste ist, bei sich selbst zu bleiben. Ich sag, was ich mir denk, und ich weiß, was ich will.“
Werner Kogler stufte seine Anspannung mit einer Zwei bis Drei am niedrigsten ein. „Ich bin schon lange genug dabei.“ Vor einer solchen Veranstaltung müsse er seinen Espresso-Konsum einschränken, ansonsten würde es zu hektisch werden. Dem knappen Zeitmanagement mancher Politiker geschuldet, war ein kurzes Gespräch mit dem Bundeskanzler im Vorhinein nicht möglich.