Experte zur Elefantenrunde: “Jetzt dürfen keine Fehler mehr passieren”
Wie haben sich die Kandidatin und die Kandidaten bei der Elefantenrunde geschlagen? Und wer möchte mit wem? Der Experte ortet ungewöhnliche Allianzen.
Dornbirn Die letzte große Diskussion ist geschlagen. Die Elefantenrunde der Vorarlberger Spitzenkandidaten von VN und ORF hat den Endspurt zur Nationalratswahl eingeläutet. Am kommenden Sonntag wird gewählt und noch einmal haben sich alle Kandidaten und die Kandidatin in Stellung gebracht. Neue Themen müssen in dieser Phase des Wahlkampfs aber nicht mehr gesetzt werden, sagt Markus Rhomberg, Experte für politische Kommunikation und Geschäftsführer des Wissenschaftsverbunds Bodensee. “Es geht darum, keine Fehler zu machen und die Wählerschaft zu mobilisieren.”
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Rund zehn Prozent der Wählerinnen und Wähler seien noch unentschlossen. “Das ist für österreichische Verhältnisse gar nicht so wenig. Die Aufgabe lautet jetzt, sie auf die eigene Seite zu ziehen.” Die Parteien seien vor allem in ihren Themen stark gewesen. “Sie haben versucht, dort ihre Geschichten zu erzählen.”
Insgesamt sei es spannend gewesen, wie sich unterschiedliche Allianzen und wechselnde Koalitionen gebildet haben. “Beim Budgetthema gab es Gemeinsamkeiten zwischen ÖVP und Grüne, aber auch zwischen ÖVP und Neos. Bei der Migration gab es auch Übereinstimmung zwischen ÖVP und FPÖ.” Besonders die Neos hätten die Nähe zur ÖVP gesucht, sagt Rhomberg. “Sie versuchen schon den ganzen Wahlkampf, sich als Regierungspartei zu positionieren.” Und das habe auch die Diskussion gezeigt.