Hinter den Kulissen: Welche Partei erst heute ihr Wahlprogramm beschließt

Während andere Parteien ihre Wahlprogramme für die Landtagswahl längst präsentiert haben, ist eine erst heute, Samstag, dran.
Spätzünder Derzeit ist es relativ schwierig zu unterscheiden, welche Anliegen eine Partei im Nationalratswahlkampf äußert und welche im Landtagswahlkampf. Schließlich liegen manche Forderungen in Bundeskompetenz, während andere im Land entschieden werden. Bei den zahlreichen Pressekonferenzen zum Wahlkampfauftakt, zum Abschluss sowie zu Programm- und Plakatpräsentationen kann man schon einmal den Überblick verlieren – und die Wahlen vermischen. Deshalb ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, das zu tun, was die SPÖ unter Parteichef Mario Leiter (59) macht. Sie beschließt erst heute, Samstag, im Vorstand ihr Programm für die Landtagswahl. Zwei Wochen vor der Wahl vielleicht etwas spät, aber vielleicht lassen sich doch noch einige Wählerinnen und Wähler überzeugen. Andere Parteien sind dieses Risiko nicht eingegangen. Die ÖVP unter Markus Wallner (57) hat ihr Programm im Juli beschlossen und am 10. Juli präsentiert. Die Grünen mit Daniel Zadra (39) und Eva Hammerer (48) präsentierten ihr Programm Anfang September. Die Neos mit Claudia Gamon (35) haben laut eigener Auskunft bereits im Jahr 2022 inhaltlich mit dem Prozess begonnen und das Programm im heurigen zweiten Quartal festgelegt. Die FPÖ um Christof Bitschi (33) hat ihr Programm zwar schon länger beschlossen, online stellte sie es aber erst jetzt.