Die Vorarlberger FPÖ feiert ihr “blaues Wunder” in Hohenems

Die Vorarlberger FPÖ feiert das historische Ergebnis der Nationalratswahl ausgelassen in der Otten Gravour in Hohenems.
Hohenems Die Stimmung in der Otten Gravour in Hohenems ist am Sonntagabend ausgelassen. Die Spitze der FPÖ, zahlreiche Funktionäre und Wahlhelfer stimmen sich gemeinsam auf den Abend ein. Blaue Herzluftballons mit dem FPÖ-Logo zieren den Saal und der Hit „Blau blüht der Enzian“ von Heino wird angestimmt.
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„Wir sind die vergangenen Wochen durch ganz Vorarlberg gerannt und sind auf Leute zugegangen“, berichtet Wahlhelferin Sabine Bale. „Die Freude ist riesig. Hoffentlich knacken wir noch die 30 Prozent. Auch bei der Landtagswahl in zwei Wochen schaffen wir den ersten Platz”, ist sie sich sicher. Mit knapp 29 Prozent der Stimmen hat die FPÖ erstmals den ersten Platz bei einer Nationalratswahl errungen.


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Gegen 19:30 Uhr betritt der Vorarlberger FPÖ-Spitzenkandidat Thomas Spalt gemeinsam mit Manuel Litzke unter Applaus das Rednerpult, während der Song „Don’t Stop Believin’“ im Hintergrund für Stimmung sorgt. “Dieser Sieg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Menschen uns ihr Vertrauen schenken”, sagt Spalt. Und im Hinblick auf den Song ergänzt er: „Wir dürfen nicht aufgeben, daran zu glauben, Großes zu bewirken.”

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Später am Abend wird FPÖ-Landesparteiobmann Christoph Bitschi unter tosendem Applaus von den Parteifreunden empfangen. „Es ist für uns alle ein besonderer Moment“, sagte Bitschi mit Blick auf den Wahlerfolg. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Zweiten Republik ist die FPÖ die stärkste Kraft in Österreich geworden. Das ist historisch.“

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Die Landespartei habe mit einem Rückstand von 30 Prozent auf die ÖVP begonnen, aber am Wahlabend habe man gezeigt, dass die FPÖ die größte Wählerrückholaktion in Vorarlberg gestartet habe.

In seiner Rede hob Bitschi auch die besondere Rolle von Thomas Spalt hervor. „Thomas, du hast in Wien deine Pflöcke eingeschlagen und gezeigt, wie man für Vorarlberg kämpft“, lobt Bitschi seinen Spitzenkandidaten. Manuel Litzke, Landesvorsitzende der Freiheitlichen Jugend Vorarlberg, hat es als Nummer zwei auf der Landesliste in den Nationalrat geschafft. Litzke wird von Bitschi als “neue Zukunftshoffnung der FPÖ, die wir nach Wien schicken” gefeiert: „Manuel sorgt dafür, dass eine gewisse Nina Tomaselli nicht mehr nach Wien fliegen kann.“

Scharfe Worte gegen die anderen Parteien
Bitschi verpasst es nicht, gleich zu Beginn seiner Rede scharfe Worte gegen die politischen Mitbewerber zu richten. „Die Neos haben es nicht einmal zweistellig geschafft, und die Grünen reden davon, uns bei der nächsten Wahl stoppen zu wollen. Doch die Menschen haben anders entschieden – sie haben uns zur stärksten Kraft gemacht.“
Auch Landeshauptmann Markus Wallner bekam sein Fett weg: „Während Wallner nur sich selbst auf die Plakate druckt, stehen wir für die Menschen”, heizt Bischi ein. Generell sieht er die Nationalratswahl als Blaupause für die Landtagswahl in zwei Wochen: “Die Vorarlberger Bevölkerung wird bei der Landtagswahl zeigen, was sie wirklich will.“
Die FPÖ macht am Montag übrigens nicht blau, bekräftigt Landesgeschäftsführer Dominik Hagen: „Morgen gehts weiter für Vorarlberg.“