Einigung vor Großdemo: Vorarlberger Gewerkschaftsdelegation kehrte wieder um

Politik / 26.11.2024 • 17:22 Uhr
Younion, Demonstration
Die Vorarlberger Delegation rund um den younion-Landesvorsitzenden Thomas Kelterer kehrte in Melk wieder um.Younion

Kurz vor der geplanten Protest-Kundgebung in Wien kam es zu einer Einigung über die Tarifanpassung der Gehälter im öffentlichen Dienst.

Wien Die Vorarlberger Delegation rund um den younion-Landesvorsitzenden Thomas Kelterer war gerade unterwegs nach Wien, als sich Regierung und Gewerkschaft doch noch auf einen Gehaltsabschluss einigten. Die unmittelbar bevorstehend Protest-Kundgebung, bei der man 30.000 Menschen erwartet hatte, wurde abgesagt. 

Der Abschluss gilt für die Bundesbediensteten und ist für zwei Jahre fixiert. Heuer bleibt man mit durchschnittlich 3,5 Prozent unter der Inflation, kommendes Jahr sollen 0,3 Prozentpunkte auf die Teuerung draufgelegt werden.

“Luft nach oben”

Einen Abschluss über zwei Jahre habe es bisher noch nicht gegeben, er sei aber akzeptierbar, reagiert Thomas Kelterer auf das Ergebnis: „Für Vorarlberg als teuerstes Bundesland sehe ich noch Luft nach oben, da wir höhere Lebenshaltungskosten haben.“ Ob die Landes- und Gemeindebediensteten die gleiche Erhöhung bekommen, muss in den Ländern entschieden werden. In Tirol wird das Ergebnis zum Beispiel übernommen. Kelterer will den Verhandlungen in Vorarlberg nicht vorgreifen. Diese finden kommende Woche statt und betreffen 14.000 Beschäftigte im Land – vom Bauhof und der Kinderbetreuung in den Gemeinden bis zu Lehrern und Spitalsbediensteten im Land. Wie die VN berichteten, hat Landeshauptmann Markus Wallner einer Erhöhung von drei Prozent budgetiert, was der Gewerkschaft zu wenig wäre.

Die Vorarlberger younion-Delegation ist am Dienstag übrigens nie in Wien angekommen. Nachdem die Einigung verkündet wurde, kehrte sie um. Von Melk ging es dann wieder zurück ins Ländle.