Hinter den Kulissen: Prowiedl oder Powidl in Lustenau?

Wortspiele finden sich in Wahlkämpfen oft. In Lustenau reichen sie quasi bis zum “Pflömmli”.
Powidl Wiedl Langsam aber sicher kommen im Großteil der Vorarlberger Gemeinden die Wahlkämpfe um das Bürgermeister-Amt im März 2025 ins Laufen. Dass beim Werben um die Gunst der Wähler fast alle das Rad neu erfinden wollen, ist auch klar. Wobei am Ende des Tages alles irgendwie ähnlich wirkt, nur mit ganz wenig positiven Ausnahmen. Ein Beispiel für ein vermeintlich lustiges Wortspiel liefert beispielsweise der Lustenauer Bürgermeister-Kandidat Patrick Wiedl (41, VP) – beim Landtags-Wahlkampf im Herbst lautete sein Persönlichkeits-Hashtag auf Social Media noch #prowiedl – dieser hat er jetzt bei seinem Facebook-Auftritt korrketerweise auf „du bist mir nicht powidl“ geändert. Wie? Was? Nicht in „poWIEDL“, sondern schlicht in „powidl“. Für die jüngeren Lesenden: „Powidl“ stammt aus dem wienerischen und bezeichnet ein „Pflaumenmus“. „Pflömmli“ hingegen ist lustenauerisch und steht für „kleine Pflaumen“ – und somit im übertragenen Sinn wieder pro Wiedl. Was sich die wahlkämpfenden Werbemenschen bei solchen Aktionen denken, bleibt wohl immer rätselhaft.