Berühmte Unterstützung für den neuen Bürgermeister
Markus Fäßlers Griff nach dem Bürgermeisteramt sorgt auch für die Rückkehr der alten SPÖ-Garde in die Stadtpolitik – zumindest im Hintergrund.
Alte Garde Er war der heimliche Star der Dornbirner Messe. Händeschütteln, Smalltalk, Gratulationen abholen. Alle wollten ihn sehen, den neuen Hausherren, den designierten Dornbirner Bürgermeister Markus Fäßler (SP, 45). Kurz im Rampenlicht sonnen, als Pause von mühsamen Koalitionsverhandlungen. Denn die dürften relativ spannend sein. Die SPÖ muss zittern, damit die ÖVP nicht mit der FPÖ oder den Grünen eine Koalition gegen den Bürgermeister schmiedet. Die Mehrheitsverhältnisse in der Stadtvertretung machen es möglich. Fäßler kann bei den Verhandlungen auf Unterstützung bauen. Aus ÖVP-Kreisen hört man, dass sich die ehemalige Landesparteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger (68) und der ehemalige SPÖ-Stadtparteiobmann Gebhard Greber (70) in die Verhandlungen eingeschaltet haben. Und dann wird sich auch der ehemalige Gesundheitsminister Johannes Rauch (65) in die Stadtpolitisch einmischen. Er wird zwar für die Grünen in einen Ausschuss einziehen – feierte aber am Stichwahltag mit Fäßler und Sprickler-Falschlunger auf der roten Wahlparty den Farbwechsel im Bürgermeisteramt.